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Wörgl-Fernwärme, AT

Wörgl ist eine Gemeinde in Österreich, die sich das Umweltziel gesetzt hat, alle bei der Heizung verwendeten fossilen Brennstoffe bis 2025 zu verbannen. Ein Schritt beim Erreichen dieses Ziels umfasste das Projekt „Sorglos-Wärme Wörgl“, das darauf angelegt war, Bewohner mit der Restwärme von der Firma Tirol Milch, einer Molkerei in Wörgl, zu versorgen. FlexaNet, das vollständig vorgefertigte Flexalen-Netz, das aus Polybuten hergestellt wird und auf Rollen geladen und transportiert wird, erwies sich als ideal beim Angehen dieser Herausforderung.
 


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Tirol Milch

Die Verwendung des Wärmeverteilungssystems bei Tirol Milch als Wärmequelle durch die Stadt Wörgl spart durch die Verwendung nachhaltiger Energie 4500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

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Tirol Milch

Die Verwendung des Wärmeverteilungssystems bei Tirol Milch als Wärmequelle durch die Stadt Wörgl spart durch die Verwendung nachhaltiger Energie 4500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

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Tiroler Friedenswerk Row-Houses – Wörgl, AT

Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.

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Tiroler Friedenswerk Row-Houses – Wörgl, AT

Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.

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Tiroler Friedenswerk Row-Houses – Wörgl, AT

Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.

Die Verwendung des Wärmeverteilungssystems bei Tirol Milch als Wärmequelle durch die Stadt Wörgl spart durch die Verwendung nachhaltiger Energie 4500 Tonnen CO<sub>2</sub>-Emissionen pro Jahr ein.
Die Verwendung des Wärmeverteilungssystems bei Tirol Milch als Wärmequelle durch die Stadt Wörgl spart durch die Verwendung nachhaltiger Energie 4500 Tonnen CO<sub>2</sub>-Emissionen pro Jahr ein.
Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.
Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.
Mietsreihenhäuser bei Wörgl, gesponsert durch Tiroler Friedenswerk, erhalten Fernwärme von Tirol Milch. Bilder: Architekt – Reinhard Madritsch, Dipl. Ing.

Das von PBPSA-Mitglied Thermaflex hergestellte Flexanet erwies sich als schnelle und saubere Lösung, um langfristigen Energiekomfort für die Bewohner von Wörgl zu sichern. Als Teil dieser Initiative wurde ein neuer Niedrigenergie-Reihenhauskomplex geplant. Durch dieses Pro-jekt weitete die Tiroler Friedenswerk-Wohnbaugesellschaft ihr fest etabliertes Konzept von „gesponserten Mietsreihenhäusern“ weiter aus. Dieses System bietet eine kleine finanzielle Hilfe für junge Bewohner und ermöglicht ihnen, durch hochwertiges Wohnen zu profitieren und sich weiterzuentwickeln.

Die für Wörgl vorgeschlagene technische Lösung

Haushalte in Wörgl beziehen ihre Beheizung durch die Tiroler Molkerei; Energie die sonst verschwendet würde.

Die Häuser wurden mit einer Holzkonstruktion auf Grundlage eines Niedrigenergiekonzepts gebaut. Eine intelligente und nachhaltige Wärme- und Sanitärwasserversorgung war wesentlich, um ein erschwingliches Komfortniveau für die Bewohner von Wörgl zu sichern.

Um erschwingliche Häuser für junge Familien zu bauen, vermieden die Projektplaner das Bauen von Kellern, was zu einer erheblichen Verringerung der Gesamtbaukosten pro m² führte. Um diese Kosten weiter zu verringern, wurde ein Entwurf für die Verlegung der Rohrleitung unter der Bodenplatte der Reihenhäuser erstellt, um einen Anschluss an die Wärmequelle zu ermöglichen. Zur Optimierung der Verlässlichkeit entschied sich der Planer für den „Best Case“, wonach es nicht erforderlich ist, die Straßenanschlüsse an die Hauptleitung an der eigentlichen Baustelle vorzu-nehmen. Aufgrund der engen Projektplanung war für die Installation des Verteilungsnetzes nur ein kleines Zeitfenster verfügbar.

Ende 2014 wurde zum ersten Mal ein vollständig vorgefertigtes, bezüglich Leitung und Sicherheit komplett werksgeprüftes Wärmenetz aus Polybutenisolierter Rohrleitung auf einer Rolle transpor-tiert und auf einer österreichischen Straße einsetzfertig ausgerollt.

Projektherausforderungen

Der Planer verlangte nach einem werksgeprüften System, bei dem die Anzahl der Verbindungen, die vor Ort vorgenommen werden müssen, auf ein Minimum reduziert ist. Obwohl die anfänglichen Materialkosten höher waren, wurde dies durch eine positive Kapitalrendite und durch die Tatsache, dass die aufnehmenden Hausrohrleitungsinstallationen bereits unter dem Fundament waren und der Bau von Kellern vermieden wurde, ausgeglichen.
 

Die Durchführung der Nachrüstung

Die Verwendung des Wärmeverteilungssystems bei Tirol Milch als Wärmequelle durch die Stadt Wörgl spart durch die Verwendung nachhaltiger Energie 4500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

Die Installationsbilder zeigen die Installation einer 160-Meter-Hauptleitung und 20 Hausanschlüsse, die in Rekordzeit fertiggestellt wurden. Dies wurde durch sorgfältige Planung, Vorfertigung und einfa-che Vorgehensweisen bei der Implementierung erreicht. Das Pilotprojekt in Wörgl wurde in nur einem Tag fertiggestellt, wodurch die gesamte Straße wieder für weitere Bauarbeiten zugänglich gemacht werden konnte.

Das Projekt zeigt deutlich, wie lokale Fernwärme-netze ein immenses Potenzial für die Zukunft bergen. Die intelligente und effiziente Wärmever-teilung durch die Verbindung einer Biomassean-lage und dreier Wärmepumpen (installiert in der Anlage von Tirol Milch) spart 4.500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein, während die Verwen-dung nachhaltiger Energiequellen maximiert wird. Dieser Vorteil ist auf die Vorfertigung und die ein-fache Installation der Netzabschnitte, die aufgrund von einzelnen Hausanschlüssen normalerweise kompliziert und zeitaufwändig sind, zurückzuführen. Die Verwendung dieses vorgefertigten Netzes ermöglicht mit seiner schnellen Einführung er-schwingliches Wohnen und nachhaltige Wärme für die Bewohner von Wörgl für die kommenden Jahre.
 

Wirtschaftliche und finanzielle Ergebnisse

  • Verringerte Gesamtkosten pro m², Sichern von erschwinglichem Wohnen für die Bewohner
  • 100 % werksgeprüfte Leitung und Sicherheit von Wärme- und Wasserversorgung über die Lebensdauer der Häuser (> 50 Jahre)
  • Minimale Anzahl von Anschlüssen innerhalb des Netzes sowie vor Ort
  • Qualitativ hochwertige, verlässliche, vorgefertigte Anschlüsse
  • Installationszeit vor Ort um 80 % reduziert
  • Nur 2,5 Stunden für den Anschluss eines einzelnen Hauses erforderlich (Versorgung und Rückführung)
  • Gesamtinstallation 4,5 mal schneller
  • Installationskosten um 78 % reduziert
     

Architect: Madritsch Pfurtscheller
Housing Developer: Frieden Tirol
Engineering: TB Thaler GmbH
Installation: Freund GmbH

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Polybuten-1 wird häufig auch als Polybuten, PB, PB-1 oder Polybutylen bezeichnet.

Die PBPSA-Mitglieder verkaufen Polybuten-1 nicht für Rohrleitungsanwendungen, die für den Gebrauch in Nordamerika vorgesehen sind, und den Kunden und Händlern dieser Parteien ist es untersagt, aus PB-1 hergestellte Produkte für den Gebrauch in Rohrleitungsanwendungen für Nordamerika zu verkaufen.

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