SusTEM 2017
SusTEM 2017 (Sustainable Thermal Energy Ma-nagement, Nachhaltiges Wärmeenergiemanage-ment) wird von dem Thermal Energy Challenge Network unter der Führung von Professor Tony Roskilly in Zusammenarbeit mit dem Energy Re-search Centre of the Netherlands (ECN) organi-siert. Zum Themenbereich der SusTEM 2017 gehören industrielle Abwärmenutzung; erneuerba-re Heiz- und Kühlsysteme; Gebäudeenergieleis-tung; Steuerung, Modellierung und Optimierung; Wärmenetze; Energieeffizienz; wirtschaftliche und politische Herausforderungen. Neben mündlichen Vorträgen und einer Posterausstellung plant das Komitee einen Ortsbesuch in der ECB-Einrichtung in Petten.
Thermaflex-Konferenzvorlage
Die folgende Manuskriptvorlage in Gesamtlänge wurde auf Grundlage des Ergebnisses der Begut-achtung für die mündliche Vorstellung durch Christian Engel akzeptiert:
„Fernwärmelösungen der 4. Generation – der Wegbereiter für die Integration von Niedrigtempe-ratur-Energiequellen in ein Fernwärmesystem – Beispiele erfolgreicher Anwendungen“
– von Christian Engel, Marcel Jongen, Michelle Torres und Christian Broks.
Einführung
Praktische Lösungen, die auf 35 Jahren Erfahrung im Bereich Fernwärme basieren, ebnen den Weg für 4DH-Systeme.
Die Inspiration für den vorzustellenden Beitrag stammt aus Diskussionen über die riesigen Mög-lichkeiten durch Fernwärme, die in der Heat Roadmap Europe als essentielle Lösung für Städ-te für das Erreichen von COP21- und EU-Zielen bis 2050 beschrieben werden.
Der Koautor (Christian Engel) unterstützt und bewirbt 4DH seit vier Jahren als Sprecher bei nationalen und internationalen Konferenzen. Er ist an Horizon 2020-Projekten (H-DisNet) sowie an Expertengruppen wie UNEP District Energy in Cities (UNEP-DES) beteiligt, die Städte auf der ganzen Welt bei der Planung und Implementie-rung von Fernwärmelösungen unterstützen. Der Beitrag stützt sich auf praktische Erfahrung mit Fernwärmeprojekten in den letzten 35 Jahren und behandelt einige Haupterkenntnisse und Lösun-gen, um den Weg für 4DH-Systeme zu ebnen.
Zusammenfassung
Seit der 21. jährlichen Sitzung der Konferenz der Vertragsparteien (COP21) zur Klimarahmenkon-vention der Vereinten Nationen 1992 (UNFCCC) und dem Unterzeichnen der Vereinbarungen, um sicherzustellen, dass sie zum November 2016 in Kraft treten, hat die Welt ein gemeinsames Ziel, um die Erderwärmung unter 2 °C oder sogar unter 1,5 °C zu halten. Wir haben keine Zeit mehr, um uns für das Lösen dieses Problems auf andere zu verlassen. Jeder muss auf eine Art und Weise, die ökologisch nachhaltig ist, seinen Beitrag leisten, um CO2-Emissionen zu verringern, mit dem Ziel eines natürlichen Gleichgewichts, bei dem die Aufnahme des verbleibenden CO2 durch Pflanzen und Ozeane erfolgt.
Das Entkohlen von Heizung und Kühlung, beson-ders in städtischen Bereichen, ist der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative. Fernwärme wurde von UNEP DES und IEA als effizientester und einfalls-reichster Weg für Städte zum Erreichen dieser Ziele verkündet. Mehrere Akteure wie Gemeinden, Endnutzer, Entwickler, Installateure und Energie-versorger spielen bei diesem Übergang hin zu Heizung und Kühlung ohne fossile Brennstoffe eine wichtige Rolle. Durch Fernwärme wird si-chergestellt, dass 70 % oder mehr der Heiz-/Kühlkostenrechnungen innerhalb derselben Re-gion bleiben, wodurch der regionale wirtschaftli-che Wohlstand stimuliert und bewahrt wird.
sich den COP21-Zielen verschrieben haben, ha-ben begonnen, ambitionierte Pläne zu entwickeln, um bis 2050 im Wärmesektor ohne fossile Brenn-stoffe auszukommen. Es ist jetzt an der Zeit, voll-ständig nachhaltige Heiz- und Kühllösungen für zukünftige Generationen zu entwickeln und zu implementieren. In Europa sind aktuell 60 Millionen Menschen an Fernwärme (DH, Dis-trict Heating) angeschlossen und laut Heat Road-map Europe werden in den kommenden 30 Jahren weitere 150 Millionen Menschen ange-schlossen sein, wodurch der Anteil von DH im Heizmarkt in Städten von 12 % auf 50 % steigen wird.
Die größten Herausforderungen sind die Imple-mentierung von DH-Netzen in bestehenden städ-tischen Strukturen mit bereits umfangreicher Inf-rastruktur im Boden, das Erschließen nachhaltiger Energiequellen und die Nachfrage nach er-schwinglicher Heizung und Kühlung für den End-nutzer. Beispiele für bewährte Vorgehensweisen und Innovationen zeigen Möglichkeiten für das Realisieren dieses massiven Wachstums von Fernwärme auf.
Der Thermaflex-Beitrag basiert auf praktischer Erfahrung, welche die erfolgreiche Entwicklung und Implementierung von Fernwärme aufzeigt, und bestimmt die Haupteinflussfaktoren, die Technologie und das Design für die Integration von Niedrigtemperaturquellen wie z. B. Über-schusswärme und erneuerbare Energien, die in Fernwärmesysteme geleitet werden. Durch die Erläuterungen zu Projekten aus Dänemark, den Niederlanden und Österreich sind die Konferenz-teilnehmer in der Lage, die potenziellen Hinder-nisse und Lösungen zu verstehen, die zum Über-winden dieser Hindernisse verwendet wurden. Die im Beitrag dargestellten bewährten Vorgehens-weisen wurden von Thermaflex umgesetzt, einem Partner bei mehreren nationalen und europäi-schen Horizon 2020-Projekten wie z. B. H-DisNet, die im Zusammenhang mit Niedrigtemperatur-Fernwärme und -Fernkühlung stehen und dazu beitragen, wissenschaftliche Arbeit mit prakti-schen Anwendungen und dem Fachwissen von Beteiligten zu kombinieren.
4DH ermöglicht die effizienteste Integration von erneuerbaren Energien und Überschusswärme in ein Niedrigtemperaturnetz, das für einen nachhaltigen Verbrauch sorgt.
Im Beitrag werden sowohl Projekterfahrungen als auch innovative Lösungen zum Überwinden häu-figer Probleme beschrieben, wie z. B. konservati-ve Ingenieure, Bedarf nach höheren Temperatu-ren, verringerte Wärmedichte bei Niedrigenergie-häusern und Verbraucherbeziehungen, um nur einige zu nennen. Die Lösung, die am besten funktioniert hat, befasst sich mit der Einbeziehung mehrerer Akteure sowie einem Fernwärme-Lösungsansatz der 4. Generation (4DH), der gleich von Beginn an im Projektplanungsprozess angewendet wird. 4DH ermöglicht die effizienteste Integration von erneuerbaren Energien und Über-schusswärme in ein Niedrigtemperaturnetz, das für einen nachhaltigen Verbrauch sorgt.
Energy Research Centre of the Netherlands
Als das größte Energieforschungsinstitut in den Niederlanden führt das Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) Forschungsarbeiten über neue Technologien für Energieeffizienz, Wärmetechnologie und Verfahrenstechnik durch. Die Forschung des ECN zu Energieeffizienz legt den Schwerpunkt auf zwei Bereiche:
1. Verwenden von Wärmetechnologie zur Verrin-gerung von Energiekosten. Das ECN entwickelt Technologien und Dienste für Wärmepumpen, Wärmeintegration und -speicherung. Diese Technologien ermöglichen Endnutzern, weniger Energie zu verbrauchen, indem der Wärmebedarf verringert und Wärme effektiver produziert wird, was zu geringeren Energiekosten und reduzierten Kohlenstoffemissi-onen führt.
2. Das ECN entwickelt mithilfe von Verfahrens-technik zur Verbesserung der Arbeitsprozesse Prozesse zum wirksamen und energieeffizienten Trennen von Gasen und Flüssigkeiten.
Die für den 30. Juni 2017 angesetzte Exkursion ermöglicht den Teilnehmern, verschiedene Labo-reinrichtungen im Bereich der Wärmeenergie zu besuchen
Thermal Challenge Network – SusTEM 2017 Conference
Thermaflex ist Mitglied von PBPSA.
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Polybuten-1 wird häufig auch als Polybuten, PB, PB-1 oder Polybutylen bezeichnet.
Die PBPSA-Mitglieder verkaufen Polybuten-1 nicht für Rohrleitungsanwendungen, die für den Gebrauch in Nordamerika vorgesehen sind, und den Kunden und Händlern dieser Parteien ist es untersagt, aus PB-1 hergestellte Produkte für den Gebrauch in Rohrleitungsanwendungen für Nordamerika zu verkaufen.