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Nachhaltige Energie für alle

Im September 2011 rief der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon die globale Initiative „Sustainable Energy for All“ (SE4ALL) ins Leben, um dazu beizutragen, dass nachhaltige Energie für alle bis 2030 Wirklichkeit wird. SE4ALL mobilisiert alle Gesellschaftsbereiche einschließlich Regierungen, Unternehmen und Bürger dazu, aktiv zu werden, damit bis 2030 drei SEA4ALL-Ziele verwirklicht werden:

Das PBPSA-Mitglied Thermaflex ist stolz darauf, ein privatwirtschaftlicher UNEP-Partner zu sein, zur globalen Fernwärme-Initiative von UNEP beizutragen und dadurch den SE4All-Fernwärmebeschleuniger umzusetzen.

Weitere Informationen

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Thermaflex-Fernwärmeprojekt – Fernwärmenetzwerk Almere in den Niederlanden (Fallstudie)


Warum eine Initiative für Fernwärmesysteme (District Energy Systems, DES)?

Die Beschleunigung der Effizienz der Energieaufnahme und die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien im globalen Energiemix ist der größtmögliche Beitrag, den man leisten kann, um den weltweiten Temperaturanstieg unter 2 Grad Celsius (°C) zu halten und die zahlreichen Vorteile einer grünen integrativen Ökonomie nutzen zu können.

Städte sind für mehr als 70 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und für 40 bis 50 Prozent der weltweiten Emissionen von Treibhausgasen. In mehreren Städten machen Heizungen und Klimaanlagen bis zur Hälfte des lokalen Energieverbrauchs aus. Eine der kostengünstigsten und effizientesten Lösungen bei der Reduzierung von Emissionen und dem Primärbedarf von Energie ist die Entwicklung moderner (klimaresistenter und kohlenstoffarmer) Fernwärmesysteme für Städte.

Um diese Energiewende zu unterstützen, hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) die globale Initiative „District Energy in Cities“ (Fernwärme in Städten) beim Klimagipfel in New York im September 2014 als Umsetzungsmechanismus für den Fernwärmebeschleuniger Sustainable Energy for All (SE4ALL) ins Leben gerufen.

Fernwärme ist ein Ansatz, der Technologien einsetzt, um die Erzeugung von und Versorgung mit Wärme, Kühlung, Warmwasser und Strom zu koordinieren, damit die Energieeffizienz und die Nutzung der Ressourcen vor Ort optimiert wird.

Die globale Initiative „District Energy in Cities“ unterstützt durch die Hilfe internationaler Partner, Finanzpartner und der Privatwirtschaft Regierungen auf nationaler und kommunaler Ebene bei ihren Bemühungen, Fernwärmesysteme zu entwickeln, nachzurüsten oder zu vergrößern. Partnerschaften zwischen Städten – Eine Schlüsselkomponente der globalen Initiative „District Energy in Cities“ besteht darin, Städte, die bereits erfolgreich mit Fernwärme arbeiten, mit Städten, die noch auf Fernwärme umsatteln, zusammenzubringen, um Erkenntnissen und bewährte Verfahren weiterzugeben.

Um diese Energiewende zu unterstützen, hat UNEP eine neue Initiative zu Fernwärme in Städten ins Leben gerufen, die als Umsetzungsmechanismus für den SE4All-Fernwärmebeschleuniger dient. Die Initiative wird durch branchenführende Unternehmen aus der Privatwirtschaft und Industrieverbände unterstützt, die durch ihre fachliche Kompetenz zu Maßnahmen der Initiative beitragen wollen.

Das PBPSA-Mitglied Thermaflex ist stolz darauf, ein privatwirtschaftlicher UNEP-Partner zu sein, zur globalen Fernwärme-Initiative von UNEP beizutragen und dadurch den SE4All-Fernwärmebeschleuniger umzusetzen.

Website des UNEP-Programms:  www.districtenergyinitiative.org/

Städtische Netzwerke wie ICLEI und C40 helfen der Initiative, sich mit Städten weltweit zu verbinden. Die Initiative erfährt außerdem umfangreiche Unterstützung durch zwischenstaatliche und Regierungsorganisationen wie UN-Habitat, International Finance Corporation (IFC) und Global Environment Facility (GEF).

„Diese Initiative geht Hand in Hand mit Londons Haltung und Herangehensweise, Hindernisse abzubauen, um öffentliche und private Investitionen in und Fachwissen rund um moderne Fernwärme zu mobilisieren, damit eine Vielzahl unserer Ziele, einschließlich der Verringerung von Kohlenstoffemissionen, auf kosteneffiziente Art und Weise erreicht werden kann. In nur 3-4 Jahren haben wir ein Paket von 3 Millionen £ von Seiten der EU in Investitionen in Höhe von 25 Millionen £ umgewandelt und arbeiten an Projekten im Wert von 150 Millionen £.“
– Peter North von der britischen Verwaltungsbehörde Greater London Authority (2015)
 

Was sind Fernwärmesysteme (District Energy Systems, DES)?

Bei der Fernwärme geht es darum, die Erzeugung vor Ort an den Verbrauch vor Ort anzupassen, und zwar nicht nur auf der Gebäudeebene, sondern auch auf der Stadtteil- und Stadtebene.

Moderne Fernwärmesysteme kombinieren Fernwärme und -kälte mit Kraft-Wärme-Kopplung, thermischer Speicherung, Wärmepumpen und/oder dezentraler Energie. Sie sind zunehmend klimabeständig und kohlenstoffarm und tragen zu folgenden Faktoren bei:

  • Rückgewinnung und Verteilung von Überschusswärme und niederwertiger Wärme und Kälte an Endverbraucher (z. B. ehemals ungenutzte Abwärme aus der Industrie oder Kraftwerken, Abwasser und Nutzung natürlicher Wasservorkommen wie Seen oder Flüssen);
  • Speicherung großer Energiemengen – beispielsweise überschüssige Windenergie oder Wärme im Sommer – bei minimalen Kosten im Vergleich zu anderen Energiespeicheroptionen;
  • Integration und Ausgleich eines großen Anteils variabler erneuerbarer Energien
    – zum Beispiel durch die Umwandlung in Wärme und die Speicherung für saisonalen Verbrauch oder Spitzenzeiten beim Wärmebedarf
     

UNEP erklärt zu seinem Programm: „Die Zeit ist reif, Fernwärme neu zu definieren. Es geht nicht mehr ausschließlich um Wärme oder überschüssige Energie, die traditionellen Motoren der Fernwärme. Es geht darum, die Erzeugung vor Ort an den Verbrauch vor Ort anzupassen, und zwar nicht nur auf der Gebäudeebene, sondern auch auf der Stadtteil- und Stadtebene. Es geht darum, Energie zwischen Gebäuden zu teilen. Und es geht um ressourceneffiziente Stadtteile und beständige Städte. Fernwärme ist ein Ansatz, der Technologien einsetzt, um die Erzeugung von und Versorgung mit Wärme, Kühlung, Warmwasser und Strom zu koordinieren, damit die Energieeffizienz und die Nutzung der Ressourcen vor Ort optimiert wird.“

Das PBPSA-Mitglied Thermaflex ist ein branchenführender Lieferant von Rohrleitungssystemen aus Polybuten-1, die neueste Isoliertechnologien enthalten und die grundlegenden Bauelemente von Fernwärmesystemen für Städte und Ortschaften sind.

www.thermaflex.com


Programmmaßnahmen der DES-Initiative

1. Einbezug der Öffentlichkeit
Um das Vertrauen der Öffentlichkeit und Investoren zu stärken und ihr Interesse zu wecken, muss über die Chancen, die sich durch Fernwärme eröffnen, aufgeklärt werden. Dies verringert das wahrgenommene Risiko, verbessert die Finanzierbarkeit von Projekten und vereinfacht die effektive Umsetzung von Richtlinien.

2. Schnellanalyse und technische Unterstützung
Politische Entscheidungsträger kennen möglicherweise den Energiebedarf für das Heizen (das sich aus Warmwasser, Strom und Kochen zusammensetzen kann) oder Kühlen durch Klimaanlagen und elektrische Kühlgeräte (das sich in der Gesamtstromrechnung eines Gebäudes versteckt) nicht. Diese Initiative hilft teilnehmenden Städten dabei, das Potential und die Vorteile von Fernwärme durch eine DES-Schnellanalyse zu identifizieren.

3. Detail-Demonstrationen zu Fernwärme und stadtweite Pläne
Die DES-Initiative bietet ausgewählten Pilot-Städten an verschiedenen geographischen Standorten „Detail“-Unterstützung durch Mitarbeiter vor Ort und Koordinationshilfe aus der Ferne. Ziel dieser „Detail“-Unterstützung ist es, die Kosten und Nutzen des DES-Ansatzes in jeder Stadt aufzuzeigen und bewährte Strategieverfahren in jedem Land/regionalen Kontext zu testen und umzusetzen.

4. Werkzeuge und Weiterbildung
Die Initiative konzentriert sich außerdem darauf, die Ergebnisse bewährter Verfahren und Projekte der Schnell- und Detailmaßnahmen der Initiative zu sammeln und zu verbreiten und stellt sicher, dass Städte, die noch auf Fernwärme umsatteln und an der DES-Initiative teilnehmen, genügend Unterstützung erfahren, um DES auszubauen. Dazu steht ihnen eine virtuelle Plattform mit Werkzeugen, Methoden, bewährten Vorgehensweisen, Weiterbildungswebinaren, Publikationen und Webinaren zur Kontaktvermittlung für die Mittelbeschaffung zur Verfügung. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Vorgehensweise der DES-Initiative für den Ausbau von DES in einer Stadt weitergegeben wird und auf nationaler und globaler Ebene repliziert werden kann.


Zentrale UNEP-Publikation: District Energy in Cities

Eine der ersten Maßnahmen der Initiative war die Publikation eines Leitfadens mit bewährten Verfahren für Städte und nationale Regierungen, um Hindernisse zu überwinden. In vier Kapiteln werden die Technologie, Maßnahmen vor Ort, Geschäftsmodelle und nationale Strategien und Vorschriften beschrieben, und ein fünftes Kapitel widmet sich den Methoden für die Entwicklung moderner Fernwärmesysteme für Städte. Diese führende Publikation des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) trägt den Titel „District Energy in Cities. Unlocking the Potential of Energy Efficiency and Renewables“ und wurde im Februar 2015 veröffentlicht.

Download der UNEP-Publikation


Partner der Initiative bis heute

Die weltweite Initiative „Sustainable Energy for All“ (SE4ALL) wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) koordiniert. Das PBPSA-Mitglied Thermaflex, ein weltweit führender Innovator in Bereich Rohrleitungssysteme für Fernwärme, gehört zu den aktiven Partnern der Initiative aus der Privatwirtschaft.

Privatwirtschaft:
Danfoss, Grundfos, Siemens, Vattenfall, Veolia, Empower, Climespace, Dalkia, ENGIE, Compagnie Parisienne de Chauffage Urbain (CPCU), Sustainability Solutions Group, GGLO, Thermaflex, King & Spalding.

Industrieverbände:
International District Energy Association (IDEA), Euroheat and Power (EHP), Global Wind Energy Council (GWEC), World Wind Energy Association (WWEA), World Bioenergy Association (WBA), International Geothermal Association (IGA), CLEAN Cluster.

Internationale Organisationen:
UNEP, UN-Habitat, International Energy Agency (IEA), Copenhagen Centre on Energy Efficiency (C2E2), International Finance Corporation (IFC), Climate Technology Centre and Network (CTCN) and the Global Environment Facility (GEF).

Netzwerke:
ICLEI -Local Governments for Sustainability and C40 Cities Climate Leadership Group.

Kommunale Regierungen:
Anshan (Liaoning Province, China), Banja Luka (Bosnia & Herzegovina), Belgrade (Serbia), Betim (Brazil), Bogotá (Colombia), Boston (USA), Focsani (Romania), Helsinki(Finland), Jeju (South Korea), Jinan (Shandong province, China), London(UK), Milano (Italy), Nairobi (Kenya), Paris (France), Quito (Ecuador), Rajkot (India), Recife (Brazil), San Jose (Costa Rica), Santiago de Cali (Colombia), Sarajevo (Bosnia & Herzegovina), Seoul (South Korea), Sorocaba (Brazil), St. Paul (USA), Tokyo (Japan), Vancouver (Canada), Vaxjo (Sweden), Velenje (Slovenia) and Warsaw (Poland).

Nationale Partner:
US Department of Energy, Croatia, DANIDA (Denmark), ADEME (France).

Artikelinhalt übernommen aus Quellen der Vereinten Nationen
 

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Polybuten-1 wird häufig auch als Polybuten, PB, PB-1 oder Polybutylen bezeichnet.

Die PBPSA-Mitglieder verkaufen Polybuten-1 nicht für Rohrleitungsanwendungen, die für den Gebrauch in Nordamerika vorgesehen sind, und den Kunden und Händlern dieser Parteien ist es untersagt, aus PB-1 hergestellte Produkte für den Gebrauch in Rohrleitungsanwendungen für Nordamerika zu verkaufen.