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Kathedrale Saint-Corentin in Quimper, FR

Historische Bauwerke werden durch Jahrhunderte von einer Generation an die nächste weitergegeben. Im Jahr 2014 wurde die korrodierte Fußbodenheizung aus Stahl der majestätischen gotischen Kathedrale Saint-Corentin im Nordwesten von Frankreich mit einem Rohrleitungssystem aus Polybuten-1 renoviert, um den Komfort und die Wärme für die Gemeinde und die Besucher zu sichern.

 


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Der Schutz eines empfindlichen Erbes

Historische Bauwerke werden durch Jahrhunderte von einer Generation an die nächste weitergegeben. Es ist unsere Aufgabe, sie im bestmöglichen Zustand zu erhalten. Gleichzeitig möchten wir sie mit modernem, hochwertigem Komfort ausstatten, um ihre Nutzbarkeit zu bewahren. Im Jahr 2014 war die Heizung der majestätischen gotischen Kathedrale Saint-Corentin im Nordwesten von Frankreich stark baufällig. Die regionale Behörde des Département Finistère für Architektur und Kulturerbe nahm die Herausforderung an, die Wärmeversorgung der Kathedrale zu erneuern und den Komfort und die Wärme für die Gemeinde und die Besucher zu sichern. Das einzige Problem: Das Heizsystem lag unter 170 m² Steinplatten, die jeweils 1,2 Tonnen wogen.

Die hohe Widerstandsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit sind die beiden wesentlichen technischen Kriterien, die uns dazu brachten, die Verwendung von Flexalen zu empfehlen.
– Roland Petton, Fluidtechniker

Heute ist es ungewöhnlich, dass Heizsysteme in Kathedralen oder historischen Bauwerken unter dem Boden installiert werden. Aber in Quimper war im Jahr 1968 ein System von unter dem Boden verlegten Stahlrohren in der Kathedrale installiert worden. Im Jahr 2014 jedoch hatte das Netzwerk offenbar das Ende seines Lebenszyklus erreicht, da es deutlich korrodiert war, was zu ernsthaften Lecks und Energieverlusten führte, ein Problem, welches durch das Gewicht der schweren Steinplatten noch verschärft wurde. Eine schnelle und effektive Sanierung war von entscheidender Bedeutung.
 

Ein handverlesenes Team

Mit dieser großen Herausforderung konfrontiert teilten Herr Pierre Alexandre, Kurator der Kathedrale von Quimper, und ein französischer Architekt das Projekt in zwei Abschnitte auf: Heizung und Pflasterung. A.R.T (Armoricaine de Restauration et de Travaux) wurde über eine öffentliche Ausschreibung mit den Pflasterungsarbeiten betraut, einschließlich der Ausgrabung des Bodens der Kathedrale und der Entfernung der gigantischen Quadersteine. Für den Heizungsabschnitt war es wichtig, sich kompetente Dienste für die Gestaltung des schwierigen Projekts zu sichern, um die bestmögliche Lösung zu gewährleisten.

Das Planungsbüro Bâtiments et Techniques, das durch die Kulturerbe-Behörde beauftragt wurde, empfahl eine Lösung basierend auf Flexalen-Technologie mit einem isolierten Polybutylen-Rohrleitungssystem. Das Flexalen PB-1-Rohrleitungssystem wird vom PBPSA-Mitglied Thermaflex hergestellt. Seine einfache und schnelle Installation, die minimale Raumnutzung – bedingt durch seine Flexibilität – und die dauerhafte Effizienz erwiesen sich für diese Herausforderung als ideal. In Bezug auf die Installation stellte Prothermic, ein lokaler Heizungsbauer, der für seine Erfahrung mit vorisolierten Rohrleitungen bekannt ist, eine handverlesene Mannschaft für das anspruchsvolle Projekt zusammen.
 

Einzelheiten

Ein altes Erbe flexibel erhalten

Projektstatistiken

• 2,600 m2
– Bodenfläche in der Kathedrale

• 21 meters
– Höhe unter dem Kirchenschiff

• 31,000 m3
– Bodenfläche in der Kathedrale

• 170 m2
– verlegte Steinplatten

• 1.2 tons
– pro Steinplatte

Bâtiments et Techniques hatte bereits in früheren Projekten mit Flexalen gearbeitet und war schon von seiner fortschrittlichen Flexibilität überzeugt. Um zu vermeiden, dass tiefer als die ursprünglichen Gräben gegraben werden musste, und um die Arbeit in beengten Platzverhältnissen zu organisieren, war dies ein wesentlicher Vorteil. Außerdem konnte Prothermic, das Unternehmen, welches die Installation der Heizungsanlage durchführte, die tieferen archäologische Überreste dank der flacheren Gräben, die für Flexalen-Rohre aus PB-1 erforderlich sind, erfolgreich erhalten. Prothermic war auch in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen A.R.T. erfolgreich; aufgrund der Flexibilität und der guten Schweißeigenschaften von Flexalen war der erforderliche Arbeitsbereich im Vergleich zu anderen technischen Lösungen geringer. Prothermic und A.R.T. konnten daher bei Bedarf Schächte gemeinsam einrichten und so die Ausbreitung von Staub minimieren – ein entscheidender Beitrag zum Schutz des Inneren der Kathedrale.

Neues Leben in einem alten Gebäude

Den Boden eines historischen Bauwerks aufzugraben ist eine komplizierte Aufgabe. Die notwendigen Berechtigungen und Vorsichtsmaßnahmen sind zeitaufwändiger und teurer als bei gewöhnlichen Gebäuden. Der Staub, der zum Beispiel durch die Ausgrabung entsteht, kann leicht die kostspielige und sorgfältige Renovierung ruinieren. Aus diesen Gründen war ein problemloses Verteilungssystem zwingend notwendig. Je länger die Lebensdauer und Leistung des Systems besteht, desto besser ist dies für die Erhaltung des Gebäudes. Außerdem fallen so in der Zukunft minimale finanzierungs- und umweltbezogene Kosten an.


Ziele

Schnell – eine Losung für das Projekt

Das gesamte Rohrnetz musste nachhaltig mit so wenig Störung wie möglich ersetzt werden, besonders wenn man bedenkt, dass historische Bauwerke auf archäologischem Baugrund ruhen, der für ihre Erhaltung entscheidend ist.

Waren Sie jemals enttäuscht, als eine Kirche oder ein Museum, die Sie zu besuchen geplant hatten, wegen Renovierung geschlossen war? Das ist genau die Art von Enttäuschung, die die regionale Behörde des Département Finistère für Architektur und Kulturerbe in Quimper vermeiden wollte. Damit war der Zeitplan für die Erneuerung der Heizungsanlage klar – aber eng: Die gesamte Operation musste zwischen dem 1. September, am Ende der Hauptferienzeit, und dem 13. Dezember, zum berühmten Fest des Heiligen Corentin, dem Schutzpatron der Kathedrale von Quimper, durchgeführt werden.


Ergebnisse

Die Realisierung und Umsetzung des Polybuten-Heizungsnetzes verlief dank des optimierten Netzkonzepts von Thermaflex und der schnellen Installation durch Prothermic besonders reibungslos. Die Kathedrale ist nun mit einem modernen und effizienten Heizsystem unter 170 m² 1,2 Tonnen schweren Steinplatten ausgestattet. Die außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen A.R.T, Prothermic und Bâtiments et Techniques ermöglichte die Abwicklung des Projekts innerhalb der 3,5 Monate, während die Ziele der regionalen Behörde des Département Finistère für Architektur und Kulturerbe voll erfüllt wurden. Die Kathedrale von Quimper kann jetzt die Gemeinde und die Besucher der kommenden Generationen herzlich willkommen heißen.


Organisationen

  • Projektleiter – Reparaturen:  Direction Régionale des Affaires Culturelles de Bretagne
    Service territorial de l'architecture et du patrimoine du Finistère
    – Website
  • Projektleiter – Heizungsabschnitt:  Bâtiment et Techniques
    – Website
  • Heizungsingenieure:  Prothermic
  • Mauerwerk:  A.R.T. (Armoricaine de Restauration et de Travaux)

Projektdesign und -realisierung: Thermaflex France
– Contact

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Polybuten-1 wird häufig auch als Polybuten, PB, PB-1 oder Polybutylen bezeichnet.

Die PBPSA-Mitglieder verkaufen Polybuten-1 nicht für Rohrleitungsanwendungen, die für den Gebrauch in Nordamerika vorgesehen sind, und den Kunden und Händlern dieser Parteien ist es untersagt, aus PB-1 hergestellte Produkte für den Gebrauch in Rohrleitungsanwendungen für Nordamerika zu verkaufen.

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