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Lokale Energie – Stellshagen, DE

Dorfheizungsanlage mit erneuerbarer Energie versorgt

Um Ihr Ziel der Energieautarkie zu erreichen, gründeten die Bewohner von Stellshagen, einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern, die Holzwärme Stellshagen eG für ein durch erneuerbare Energie versorgtes Nahheizsystem. Bisher werden 14 Wohnhäuser und ein Gebäude des Hotels „Gutshaus Stellshagen“ mit Fernwärme und Warmwasser des Zentralheizungssystems versorgt.
 


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Das Dorf Stellshagen auf dem Weg in die Energieautarkie

Das Dorf im Norden Deutschlands liegt nur zehn Kilometer von der Ostsee entfernt und ist von Wiesen und Feldern umgeben. Stellshagen gehört zur Gemeinde Damshagen im Nordwesten von Mecklenburg-Vorpommern.

Das lokale Bio-Hotel „Gutshaus Stellshagen“ zieht Besucher sowohl aus Deutschland als auch aus dem Ausland an. Vor mehreren Jahren wurde hier eine Hackschnitzelheizung eingebaut, wodurch die Heiz- und Warmwasserkosten des Hotels halbiert wurden.

Diese Erfolgsgeschichte überzeugte die Bewohner von Stellshagen, das gleiche erfolgreiche, nachhaltige Energiekonzept im gesamten Dorf einzuführen. Daraufhin wurde die Genossenschaft HWS (Holzwärme Stellshagen eG) gegründet. Ein Zeichen des Engagements der Gemeinschaft war, dass im ersten Bauabschnitt etwa 450.000 Euro in das System investiert wurden. Dieses System besteht aus einem zentralen Kesselhaus, einer 200-kW-Hackschnitzelanlage, einer 96 Quadratmeter umfassenden solarthermischen Anlage und mehr als einem Kilometer vorisolierten, flexiblen Rohren zur Sicherstellung des energiesparenden Wärmetransports.

Das Heizwerk wird mit einer Mischung aus Forst- und Restholz sowie Holz aus der Landschaftspflege in der Region betrieben. Die dadurch erzeugte Energie wird durch ein energiesparendes Nahheizsystem in die angeschlossenen Gebäude übertragen. So wird eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Stromversorgung, die von anderen Energiequellen weitgehend unabhängig ist, sichergestellt.
 

Pionierarbeit in der Nahwärmetechnik

Um die Energieeffizienz von Biomasse-Nahwärmenetzen zu optimieren, ist es wichtig, dass das System richtig ausgelegt und gesteuert wird. Während der Planung des Systems in Stellshagen galt der Verwendung des richtigen Rohrleitungssystems besondere Aufmerksamkeit.

Um einen zuverlässigen Betrieb des Nahwärmenetzes langfristig sicherzustellen und den Energieverlust während der Energieübertragung zu minimieren, empfahlen die Projektplaner – die Ingenieurgesellschaft Schiller & Drobka GmbH – den Entwicklern Thermaflex als Partner. Die vorisolierten Rohrsysteme der Thermaflex-Marke Flexalen hatten bereits bei mehreren ähnlichen Projekten, die von der Firma aus Belzig durchgeführt wurden, erfolgreiche Ergebnisse erzielt.

Die Flexalen-Energiesystemrohre bieten eine Reihe von Vorteilen einschließlich Korrosions-, Druck- und Temperaturbeständigkeit, eine Lebensdauer von über zwei Jahrzehnten und außerdem den entscheidenden Vorteil des einheitlichen Schweißverfahrens. Aufgrund von einer Vielzahl von Größen, vorisolierten Formteilen und innovativem Zubehör war es möglich, das komplexe Rohrsystem schnell mit vergleichsweise wenigen Anschlüssen zu montieren.
 

Ein Dorf, ein Heizwerk, ein Nahwärmenetz

Um das Heizwerk mit den 14 Wohnhäusern und dem Hotel zu verbinden, sowie um auf künftigen Wohnungsbau vorbereitet zu sein, wurden um die 1.200 Meter vorisolierter, flexibler Flexalen-Rohre als einfache Rohrleitungen und Doppelrohrleitung in einem Nahwärmenetzwerk auf dem neuesten Stand der Technik eingesetzt.

Die Verwendung des fortschrittlichen Flexalen-PB-1-Rohrleitungssystems von Thermaflex ist ein wichtiger Grund dafür, warum die Bewohner von Stellshagen die ersten der Region sind, die ihre eigene zentralisierte Wärmeversorgung haben, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch effizient ist. Und das ist erst der Anfang – HWS plant bereits die Erweiterung des Heizwerks, um mehr Haushalte versorgen zu können.
 

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Polybuten-1 wird häufig auch als Polybuten, PB, PB-1 oder Polybutylen bezeichnet.

Die PBPSA-Mitglieder verkaufen Polybuten-1 nicht für Rohrleitungsanwendungen, die für den Gebrauch in Nordamerika vorgesehen sind, und den Kunden und Händlern dieser Parteien ist es untersagt, aus PB-1 hergestellte Produkte für den Gebrauch in Rohrleitungsanwendungen für Nordamerika zu verkaufen.

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